Satzung & Chronik
Bei der Hauptversammlung am 28. Februar 2014 ist eine neue Satzung verabschiedet worden, welche als Download Satzung TSV Prisdorf zur Verfügung steht. Die Satzung ist am 02.09.14 mit der Eintragung beim Amtsgericht Pinneberg in Kraft getreten.
Aktuelles
[12.05.2022] Auf dem diesjährigen Verbandstag des Pinneberger Kreissportverbandes am 11. Mai 2022 wurde unser Vorstandsmitglied Rudolf Schröder mit der goldenen Ehrennadel für seine langjährigen Verdienste im Sport ausgezeichnet. Bereits seit 1994 ist er Kassenwart im TSV Prisdorf, das sind nunmehr 28 Jahre Engagement für unseren Sportverein.
Zum Bericht auf der Seite des KSV
Gründung im Jahre 1947
Die Idee kam von Günther Mohrhagen. Am Rande einer Tanzveranstaltung in "Hoyers Gasthof" schlug der Prisdorfer vor, in dem Ort einen Sportverein zu gründen. Das war am 17. September 1947. Schnell fand er Mitstreiter für das gemessen an der aktuellen Größe des Clubs bescheidene Ziel, eine Handballmannschaft zusammenzubekommen. Binnen weniger Wochen fanden sich so viele Sportbegeisterte, dass auch ein Damenteam und eine zweite Herrenmannschaft gegründet werden konnte. Sodann wurden die Prisdorfer zu einer Gründungsversammlung eingeladen. Es wurde folgender Vorstand gewählt:
1. Vorsitzender: Albert Fahl
2. Vorsitzender: Walter Heydorn
Kassenwart: Hermann Eggerstedt
Schriftführer: Karl Schwarz
Der Vorstand wurde ermächtigt, den Verein beim Kreis- und Landessportverband anzumelden, sämtliche Formalitäten zu erledigen und die Satzung für den Verein auszuarbeiten.
Um 1947 Mitglied im Verein zu werden, musste ein monatlicher Beitrag von 50,- DM entrichtet werden. Der durch die Mitgliedsbeiträge eingenommene Betrag konnte natürlich nicht allein die Kosten des Vereins decken. Der Differenzbetrag wurde durch die Überschüsse aus Vereinsfesten gedeckt.
Die ersten Handballspiele vom TSV Prisdorf
Folgende Mannschaft lief zum ersten Handballspiel vom TSV Prisdorf auf das Spielfeld: H.W. Jensen, H. Hoyer, B. Scheide, H. Hanisch, Pranke, H. Kaczemarczyk, H. Mohr, E.G. Mohrhagen, H. Huckfeld, Ziegler und R. Northal. Das Spiel fand am 12. Oktober 1947 statt und der Gegner war Borstel. Leider wurde das Spiel hoch mit 11:2 verloren.
Am Anfang wurde zunächst nur Freundschaftsspiele mit Vereinen / Mannschaften aus Nachbargemeinden durchgeführt, um die Spiel- regeln zu “studieren”. Aller Anfang ist bekanntlich ja schwer und man verlor noch so manches Spiel. Doch bereits im 2. Spieljahr - in der Saison 1949/1950 - stellten sich der erste Erfolg ein. Die 2. Herrenmannschaft schaffte den Aufstieg. Die ersten Freundschaftsspiele 1947 wurden auf des Gegners Platz ausgetragen, da noch kein Spielplatz zur Verfügung stand.
Es wurde der Schulhof als Spielplatz angeboten, aber dieser war zu klein - vergessen wir nicht - damals wurde noch Großfeld-Handball gespielt. Verhandlungen mit Bauern ergaben, dass diese ihre Wiesen zur Verfügung stellten. Der Nachteil war, man musste ggf. vor jeden Tor erst einmal mähen / Maulwurfshügel niedermachen und die Tore aufstellen.
Wenn ein Freundschaftsspiel angesagt war, lud man kurzerhand die Tore auf einen Pferdewagen und zog auf die nächste frisch gemähte Wiese. 1948 stellte uns die Gemeinde den heutigen Sportplatz zur Verfügung.
Heimspielhalle und Bau vom Sportplatz
Schon damals hatten die Handballer Platzprobleme, da es ihnen an Trainingsmöglichkeiten, hauptsächlich in den Wintermonaten mangelte. Bereits 1961 wurde ein Antrag an die Kreisverwaltung Pinneberg gestellt, die Kreisberufsschulhalle in Pinneberg mitbenutzen zu dürfen. Diese Halle war von 1961 bis 2007 die Heimhalle für Punktspiele der Prisdorfer Handballsparte.
Die Zustände auf dem Prisdorfer Sportplatz waren in den Anfangsjahren verheerend. Die Sportler mussten sich hinter Büschen umziehen oder eine alte, verfallene Bude benutzen. Dieser Zustand war nicht mehr tragbar. Nach 2jähriger Bauzeit wurde 1961 das Sportlerheim auf dem Sportplatz errichtet, welches heute nur noch als Geräte- und Lagerraum genutzt wird. Dieser Bau kostet ca. 21.000,- DM.
Bau der Schulturnhalle und Gründung der weiteren Sparten ab 1968
Erst im Jahre 1968 entstanden im TSV - neben der bis jetzt einzigen Sparte Handball - zwei weitere Sparten: die Gymnastikabteilung unter der Leitung von Frau Magarete Klabunde und die Tischtennisabteilung unter der Leitung von Volker Hirsch. Schon ein Jahr später hatte die Gymnastiksparte mehr Anhänger (80) als die Handballsparte (74). Die Tischtennissparte tat sich schwerer und zählte nur 16 Anhänger. Im Jahre 1971 wurde die Schulturnhalle eingeweiht. Seitdem hat sich das Bild des TSV entscheidend veränderte. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Sparten hinzu:
- Ballett (1997)
- Basteln (1977)
- Fussball (in Kooperation mit der Spielgemeinschaft BorKum)
- Fitnessstudio (in Kooperation mit dem VfL Pinneberg)
- Gymnastik (1968)
- Handball (1947, seit 2011 mit dem VfL Pinneberg in der HSG Pinnau)
- Jung - Senioren (1992)
- Kinderturnen (bis 1972 zugehörig zur Sparte Gymnastik, eigenständige Sparte seit 2003)
- Kurse (2017)
- Pilates (2008)
- Tennis (1975, seit 2023 in Kooperation mit dem TC Prisdorf)
- Tischtennis (1968)
- Volleyball (1971, Jugend seit 1992)
- Yoga (2004)
Die Sportarten Leichtathletik, Tanzen (2001), Volkstanz (1978-1989), Spielmannszug (bis 1995), Radsportgruppe (1995 - 2009), Judo (1985 - 1998), Kegeln (bis 2011), Kindertöpfern (1977 - 2013), Walking (bis 2003), Zumba (2013-2015) und Psychomotorik (2013-2015), Aikido (1998 - 2023) wurden zeitweise auch angeboten.
Veränderungen auf dem Sportgelände am Ahrenloher Weg ab 1975
Aber nicht nur das Spartenangebot wuchs, auch der Sportplatz am Ahrenloher Weg ist mehr und mehr zu einem Sportgelände geworden. Mit der Gründung der Tennissparte 1975 wurden auf dem Sportplatzgelände drei Hartplätze errichtet. Mit dem Bau des Tennisheimes wurde 1986 begonnen. Im Sommer 1986 konnte die offizielle Einweihungsfeier mit vielen Gästen gefeiert werden. Gleichzeitig mit der Hausfertigstellung wurde auch der größte Teil des Umfeldes von einer damals unansehnlichen “Müllkippe” in eine ansehnliche Grünfläche umgestaltet.
Nun ging es Schlag auf Schlag auf dem Gelände weiter:
- 1987 wurden die Tennisplätze umgerüstet in Weichplätze
- 1989 Sanierung des Sportplatzes durch die Fußball - Abteilung
- 1990 Aufbau von Ballfangwänden
- 1991 Erstellung der Flutlichtanlage
Mit starker finanzieller Unterstützung der Gemeinde Prisdorf und Zuschüssen des Kreises Pinneberg und des Landessportverbandes, aber auch mit enormen von vielen Mitgliedern erbrachten nicht bezahlten Arbeitsstunden konnten wir mit dem Bau unseres TSV - Vereinsheimes beginnen. Der erste Spatenstich erfolgte am 06.11.1993. Bis zur Einweihung am 25.03.1995 wurden insgesamt für rund DM 560.000,-- Bauleistungen erbracht und insgesamt auch 81 Kisten Bier verbraucht. Das Sportgelände hat sich in den folgenden Jahr verändert:
- 1998 Bau der Streetball-Anlage durch Jugend für Jugend auf dem Sportgelände
- 2000 Bau der Volleyball-Anlage auf dem Sportgelände
- 2009 Umzug des ehemaligen Jugendtreff-Wohncontainers auf das Sportgelände als Container für die Jugendarbeit
- 2021 Bau eines zweiten Beachplatzes auf dem Sportgelände
Der Verein entdeckt weitere Freizeitangebote
Neben diesen sportlichen Angebot gehört seit dem Jahr 1995 die Vereinsjugend Jugend für Jugend, die nicht nur für Vereinskinder zahlreiche Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche anbietet. Aber auch vor Gründung dieser Jugendgruppe hat der Verein zahlreiche Aktionen für jüngere Dorfbewohner angeboten, z. B. seit dem Sommer 1980 das große TSV-Zeltlager auf dem Sportplatz oder seit 30 Jahren die Jugendfreizeit über Himmelfahrt.
Durch ehrenamtliche Betreuer von unserem Sportverein kann das Spieliothek mobil e.V. bereits seit dem Jahr 1975 unsere Gemeinde besuchen und so Familien ermöglichen kostenlos Spiele für Groß und Klein auszuleihen.
In den Jahren 1994 bis 2014 gab es das große Vier-Jahreszeiten-Preisskat-Turnier an vier Spieltagen/Jahr. Die Handballsparte lud jahrzehntelang im November traditionell zum Grünkohlessen mit Tanz ein. Der TSV ist zudem Mitglied im Verein "Prisdorf macht Vergnügen" (PmV), ein Zusammenschluss Prisdorfer Vereine, um gemeinsam das alle zwei Jahre stattfindende Dorffest, den Laternenumzug, das Osterfeuer und weitere dörfliche Festlichkeiten zu organisieren. Hingehen, Mitgestalten, Mitmachen - alles ist möglich in unserem Verein.